Mitten in den Wäldern von Bergeijk liegt der Kattenberg („Katzenberg“). Auf diesem Grabhügel herrschte in längst vergangenen Zeiten ein schauriger Hexenspuk. Hier tanzten Hexen Hand in Hand, oder eher Pfote an Pfote. Um nicht erkannt zu werden, verwandelten sich die Hexen nämlich in schwarze Katzen. Die Hexen lockten Männer, die allein unterwegs waren, in ihren Kreis und zwangen sie, in ihrem Reigen mitzutanzen. Manchmal mit fatalen Folgen ... Verständlich, dass jeder Mann einen großen Bogen um diesen Ort machte. Außer Müller Dorus. Erfahren Sie hier seine Geschichte und die Sage von den tanzenden Katzen.
Vor langer, langer Zeit lebte in Bergeij…
Mitten in den Wäldern von Bergeijk liegt der Kattenberg („Katzenberg“). Auf diesem Grabhügel herrschte in längst vergangenen Zeiten ein schauriger Hexenspuk. Hier tanzten Hexen Hand in Hand, oder eher Pfote an Pfote. Um nicht erkannt zu werden, verwandelten sich die Hexen nämlich in schwarze Katzen. Die Hexen lockten Männer, die allein unterwegs waren, in ihren Kreis und zwangen sie, in ihrem Reigen mitzutanzen. Manchmal mit fatalen Folgen ... Verständlich, dass jeder Mann einen großen Bogen um diesen Ort machte. Außer Müller Dorus. Erfahren Sie hier seine Geschichte und die Sage von den tanzenden Katzen.
Vor langer, langer Zeit lebte in Bergeijk ein Müller namens Dorus. Er mahlte das Getreide, aus dem das köstlichste Brot gebacken wurde. Er mahlte tagein, tagaus, bis eines Tages der Wind abflaute. Nur nachts gab es noch Wind. Dorus wusste, was zu tun war: Kurzerhand verlegte er seine Mahlaktivitäten in die Nacht. Sein schlimmster Albtraum, denn nachts spielte sich rund um seine Mühle ein unheimliches Hexenschauspiel ab.
Mitternacht: Zeit zum Aufstehen. Dorus kletterte aus seinem Bett und zündete eine Fackel an. Mutig betrat er seine Mühle. Eine Minute lang ... Stille. Aber dann sprangen aus allen Ecken und Löchern schwarze Katzen hervor. Sie griffen Dorus an, kratzten und bissen ihn und kreischten ohrenbetäubend. In Todesangst versetzt rannte Dorus aus seiner Mühle. „Wenn es so zugeht, mahle ich eben nicht mehr!“ Eine schwerwiegende Entscheidung, denn jetzt hatte Bergeijk kein Brot mehr.
Jan, der Müllerknecht, glaubte nicht an Hexerei. „Heute Nacht werde ich das Getreide mahlen und den Katzen eine Lektion erteilen!“ Der Abend verlief friedlich, bis plötzlich ein niedliches schwarzes Kätzchen erschien. Jan lockte das Tier zu sich. „Sag ich‘s doch, alles in bester Ordnung!“ Aber dann wurde er umzingelt. Pfote an Pfote tanzen 41 Katzen um den Müllerknecht herum. Angsterfüllt ergriff er einen alten Säbel und schlug wild um sich. Die Katzen machten sich schleunigst aus dem Staub, hinterließen dabei aber etwas ...
Am nächsten Morgen fand Dorus eine gruselige Überraschung: einen abgehackten Finger mit einem Ring. Vor lauter Schreck fiel der Müller um. „Das ist der Ring meiner vermissten Frau!“ Kurzerhand vergaß er seine Angst und rannte in den Wald. Dort sucht er unter den Bäumen, in den Mooren, am Baum Heksenbusselke, in der Luft und an der (Luft-)Burg. Leider vergebens. Dorus wusste ganz genau: „Es gibt nur noch einen Ort, an dem meine Frau sein kann: der Kattenberg.“
Der Müller nahm seinen ganzen Mut zusammen und machte sich am Abend auf zum Grabhügel. Und was sah er dort? 41 schwarze Katzen, Pfote an Pfote tanzend in einem Hexenkreis. Der Müller war der festen Überzeugung: „Hier finde ich meine Frau!“ Er trat in den Kreis und tanzte mit den Katzen. Die ganze Nacht. Plötzlich spürte er etwas Seltsames: einer Katze fehlt eine Pfote.
Bei Sonnenaufgang verschwanden alle Katzen wie von Zauberhand. Spurlos! Dorus war verzweifelt. Er ging zur Kirche und bat den Pfarrer von Bergeijk um Hilfe. Der Pfarrer wusste, dass Hexen dem Klang von Kirchenglocken folgten, um Seelen zu fangen. Daher beschloss er, die Glocken des Luihuis zu läuten. Die Glocken läuteten und läuteten, und Dorus wartete und wartete. Mit einem Mal färbte sich der Himmel schwarz. 41 Hexen auf ihren Besenstielen befanden sich im Anflug auf die Kirche. Der Pfarrer sprenkelte Weihwasser in die Luft, und sobald die heiligen Tröpfchen die Hexen trafen, fielen diese zu Boden. Dort verwandelten sich die Hexen in große Findlinge. So auch die Frau von Dorus ...
Der Müller hatte seine Frau endgültig verloren. Zum Gedenken brachte er in seiner Mühle ein Schild mit einer schwarzen Katze an, denn er liebte seine Frau. Ganz gleich, ob sie Frau, Hexe oder Katze war.
Noch heute findet man die Findlinge (Hexen) überall in Bergeijk, und an manchen Abenden ertönen noch Klänge aus dem Theater de Kattendans. Wer da wohl tanzen mag? Erkunden Sie diese Radroute, tauchen Sie ein in die alte Sage und erfahren Sie (noch) mehr über die Geschichten von Bergeijk im Cultuurhuis.
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