Reisen in Brabant

  • Trein op het spoor bij de wijk Brandevoort in Helmond
  • Gezin stippelt een fietsroute uit op het routebord
  • Deelfietsen of huurfietsen in Tilburg
  • Spoorpark Tilburg met trein

Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich die Region Brabant bequem erkunden: ob mit dem Auto, Zug, Bus oder E-Bike. Allerdings läuft nicht alles genauso ab wie in Deutschland. Wir haben einige Tipps zusammengefasst, mit denen die Reise durch die Region reibungslos verläuft.

 

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

In Brabant verkehren keine Straßen- oder U-Bahnen. Für die Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln stehen Züge und Busse zur Verfügung. Für eventuelle Umstiege in den Niederlanden bei der Anreise oder Zugverbindungen während des Aufenthalts hilft die Website bzw. Reiseplanungs-App der niederländischen Bahn „NS“ (Nationale Spoorwegen). Allerdings können darüber nur Zugtickets gebucht werden. Mit Apps wie „9292“ können Verbindungen in den Niederlanden sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel gesucht und gebucht werden. Die Tickets sind dann elektronisch auf dem Handy verfügbar.

Für spontaner Reisende: Zugtickets können auch am Automaten am Bahnhof bzw. Gleis erworben werden. Bustickets verkauft auch der Fahrer beim Einstieg. Achtung: Die Barzahlung im Bus wurde mittlerweile abgeschafft.

Noch einfacher, wenn man nicht vorab schon Tickets buchen möchte: Das System OVpay* steht mittlerweile in allen öffentlichen Verkehrsmitteln der Niederlande in der zweiten Klasse zur Verfügung. Mit der NFC-fähigen EC-Karte, Kreditkarte oder dem Mobilgerät wird beim Einstieg am OVpay-Lesegerät eingecheckt und beim Aussteigen durch erneutes Vorhalten wieder ausgecheckt. Das gewählte Zahlungsmittel gilt auch bei einer Kontrolle als Ticketersatz durch Vorhalten ans Lesegerät des Kontrolleurs. Alle bezahlten Beträge eines Tages werden addiert erscheinen in der Regel am Folgetag als Abbuchung auf der Kontoübersicht mit der Kennzeichnung „NLOV“.

Die Niederländer selbst reisen häufig mit ihrer aufladbaren OV-Chipkaart, diese lohnt sich für Touristen aufgrund der Anschaffungskosten, die nicht erstattet werden können, und der schwierigen Rückerstattung von Restguthaben bei einem kürzeren Aufenthalt allerdings nicht.

Gut zu wissen

Kinder unter 4 Jahren fahren grundsätzlich gratis im ÖPNV der Niederlande. Ab 12 Jahren gilt der volle Tarif. Für Kinder zwischen 4 und 11 Jahren gibt es oftmals rabattierte Fahrpreise.

*Das System OVpay eignet sich daher nicht für Reisende, deren Kinder über 4 Jahre alt sind, aber noch keine eigene EC- oder Kreditkarte besitzen, da alle Reisenden mit einer eigenen Karte ein- und auschecken müssen.

In den Niederlanden gibt es Zugangsschranken am Bahnhof. Um den Bahnhof zu betreten, müssen hier Bar- oder QR-Code des (E-)Tickets bzw. die (mobile) Bankkarte (bei OVpay) am Lesegerät vorgehalten werden, um einzuchecken. Beim Auschecken zum Verlassen des Bahnhofs verhält es sich genauso. Dies ist auch mit Tickets der Deutschen Bahn möglich, seit 2017 ist darauf bei Niederlande-Verbindungen ein Barcode zu finden, der an den Schranken eingescannt werden kann.

Tipp: Falls mehrere Personen auf ein Ticket der Deutschen Bahn gebucht sind, muss das Ticket mehrfach vorgehalten werden. Die registrierten Personen passieren nach und nach die Schranke ohne das Ticket, erst die letzte Person geht dann mit dem Ticket zusammen durch die Pforte.

Mit dem Auto

Geschwindigkeitsbegrenzung
Die Deutschen schätzen meist die gut ausgebauten, modernen Straßen in den Niederlanden. Das sollte allerdings nicht dazu verleiten, aufs Gaspedal zu drücken. Nicht nur gefährlich, sondern auch teuer: In den Niederlanden sind die Bußgelder deutlich höher als in Deutschland. Achtung: Die Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts liegt wie in Deutschland bei 50 km/h, außerorts allerdings nur bei 80 km/h. Auf den Autobahnen gelten tagsüber und nachts unterschiedliche Tempolimits. Zwischen 6 Uhr morgens und 19 Uhr darf in der Regel nur 100 km/h schnell gefahren werden, danach liegt die Geschwindigkeit je nach Ort bei 100, 120 oder 130 km/h. Generell gilt natürlich weiterhin, die Verkehrsschilder zum Tempolimit zu beachten.

Parken in Brabant
In größeren Städten wie Breda, Tilburg, ‘s-Hertogenbosch oder Eindhoven sind Parkhäuser meist die beste Option – sie liegen zentral und sind günstiger als das Parken an der Straße. Die kostengünstigste Variante sind in den Städten allerdings P+R-Parkplätze (häufig „Transferium“ genannt), die meist etwas außerhalb des Zentrums liegen. Von dort aus gibt es Busverbindungen in die Stadt.

Wenn weder Parkplatz noch Parkhaus zur Verfügung stehen, gibt es auch die Möglichkeit, das Auto an der Straße zu parken. Das ist aber meist verhältnismäßig teuer und die verfügbaren Parkplätze sind rar gesät. Hierbei unbedingt beachten, dass man nicht auf einem Anwohnerparkplatz parkt (Schilder wie „uitsluitend voor vergunninghouders/bewoners“ weisen darauf hin).

Weiterhin gilt es, die verschiedenen Parkzonen zu beachten:

  • Blaue Linien auf Parkplätzen weisen auf kostenfreie Parkplätze für eine begrenzte Zeit hin. Unbedingt Schilder zur Parkdauer beachten. Parken ist hier nur mit der blauen Parkscheibe erlaubt.
  • Eine gestrichelte gelbe Linie am Straßenrand weist auf ein Parkverbot hin, eine durchgezogene Linie sogar auf ein Halteverbot.

Zahlungsmethoden beim Parken
Wie in Deutschland gibt es Parkhäuser und Parkplätze, bei denen man an der Eingangsschranke ein Ticket erhält, das nachher am Bezahlautomaten eingelöst wird. Bezahl-/Parkautomaten in Parkhäusern oder auf Parkplätzen funktionieren häufig nur mit EC-Karte oder Mastercard und eine Bargeldzahlung ist nicht immer möglich.

In den Niederlanden ist allerdings auch die Eingabe des Kennzeichens am Parkautomaten sehr verbreitet. Ein Beleg oder Ticket müssen dann nicht mehr ins Auto gelegt werden, das Kennzeichen wird elektronisch registriert. Hier muss man in der Regel vorab eingeben, wie lange man parken möchte. Verlässt man seinen Parkplatz früher als geplant, wird der Restbetrag nicht erstattet. Manchmal gibt es auch am Eingang zum Parkplatz oder -haus (z.B. bei fast allen QParks) die Möglichkeit, direkt an der Schranke seine EC-Karte oder internationale Mastercard vorzuhalten. Die Schranke öffnet sich und man ist „eingecheckt“. Zum Auschecken kann man sich den Gang zum Bezahlautomaten sparen. Das Kennzeichen ist registriert und durch das Vorhalten der Karte bei der Ausfahrtschranke wird die entsprechende Parkgebühr verrechnet.

In den Niederlanden ist auch das Parken mithilfe einer Park-App gängig. Der bekannte Anbieter „EasyPark“ ist auch auf deutschen Mobilgeräten verfügbar. Auch hier wird das Kennzeichen sowie die Bezahlmethode eingegeben und der Parkvorgang kann gestartet werden. Vorteil: Man muss die Parkzeit nicht vorab festlegen, sondern stoppt den Parkvorgang einfach manuell, wenn man die Rückreise antritt. Der entsprechende Betrag wird dann über die gewählte Zahlungsmethode verrechnet. Man bezahlt also nie zu wenig oder zu viel. Die Apps erkennen per GPS den Standort, an dem man sich befindet und die vorhandenen Parkmöglichkeiten sowie -tarife. Der Standort ist mit einer Nummer gekennzeichnet, die in der Regel auch am Parkautomaten angegeben ist, wenn sich einer in der Nähe befindet. Manchmal hängt die Nummer aber auch auf einem blauen Schild mit Telefonsymbol an einer Laterne in der Nähe des Parkplatzes (z.B. in Eindhoven).

Mit Leihrad oder -scooter

Für kürzere Distanzen oder besonders sehenswerte Strecken kann sich auch ein Leihfahrrad oder -scooter lohnen. In den meisten Städten und touristischen Gebieten gibt es Fahrradverleihgeschäfte, in denen man Fahrräder stunden- oder tageweise mieten kann. Diese Geschäfte bieten oft verschiedene Fahrradtypen an, einschließlich Citybikes, Elektrofahrrädern und Tandems. Auch viele Unterkünfte verfügen über einen Fahrradverleih als zusätzlichen Service für ihre Gäste.

In ‘s-Hertogenbosch, Eindhoven, Tilburg und Breda stehen auch öffentliche Leihsysteme für Scooter und Fahrräder zur Verfügung. Mittels App können verfügbare Räder und Scooter in der Nähe angezeigt und ausgeliehen werden. Anbieter in den Städten sind:

  • ‘s-Hertogenbosch: GO Sharing und Movelo für Räder, Felyx und Check für Scooter
  • Eindhoven: GO Sharing und TIER für Räder, Check und GO Sharing für Scooter
  • Tilburg: GO Sharing für Räder, Scooter und Felyx für Scooter
  • Breda: Check, GO Sharing und Felyx für Scoote

(Angaben ohne Gewähr, Stand Februar 2024)

Das ist Brabant - Spannend, überraschend, ein bisschen eigenwillig und sehr gastfreundlich

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